Auch 2022 gab teils drastische Beitragserhöhungen bis zu 45 Prozent
Die Gründe für den teilweise dramatischen Anstieg lagen nach Aussagen der Privaten Krankenversicherung hauptsächlich in der Entwicklung der Kosten im Gesundheitssystem.
Durch die Nullzinspolitik der Europäischen Zentralbank erhalten die Versicherungsgesellschaften deutlich weniger Erträge aus den neuen festverzinslichen Geldanlagen. Alle Versicherer waren gezwungen, den Rechnungszins abzusenken. Das hat eine unmittelbare Wirkung auf die Beitragshöhe.
Zum 1. Januar 2023 steigt auch der durchschnittliche Zusatzbeitrag in der gesetzlichen Krankenversicherung von 1,3 Prozent auf 1,6 Prozent. Allerdings hat dies vor allem bei Geringverdienern und Rentner nur minimale Auswirkungen.
Sehen Sie hier ein paar Rechenbeispiele
Rentner mit 1.500 EUR Rente aus der gesetzlichen Rentenversicherung (keine weiteren Einnahmen)
Rentner A ist privat versichert.
Durchschnittlicher Beitrag beträgt circa 500 EUR.
Beitragserhöhung 2023 in Höhe von 20,00 EUR (4 %)
Neuer Beitrag 2023 = 520 EUR
Rentner B ist in der gesetzlichen Krankenversicherung.
Durchschnittlicher Beitrag 238,50 EUR (14,6 % Beitrag plus 1,3 % Zusatzbeitrag)
Beitragserhöhung 2023 in Höhe von 4,50 EUR (1,3 % auf 1,6 %)
Neuer Beitrag 2023: 243,00 EUR
Auch die gesetzliche Krankenversicherung erhöht teilweise die Zusatzbeiträge. Diese hat allerdings nur minimale Auswirkungen, da Sie immer von der Höhe der Rente abhängig sind.